Verletzungspech für Kate Courtney – Wetterglück für den Veranstalter: Erfolgreicher Mountainbike-Renntag in Windhaag bei Perg
Windhaag bei Perg, 31. Mai 2025 – Die hochkarätigen Mountainbike-Events am Samstag in Windhaag waren trotz prominenter Ausfälle ein voller Erfolg. Während Top-Star Kate Courtney verletzungsbedingt nicht an den Start gehen konnte, freute sich der Veranstalter über perfekte Wetterbedingungen und spannende Rennverläufe beim Int. Raiffeisen Österreich Mountainbike Grand Prix sowie beim ASVÖ 3-Täler Classic Marathon Mühlviertel.
Kate Courtney muss Start absagen – Isla Short triumphiert
Für viel Enttäuschung bei Fans sorgte die kurzfristige Absage der US-amerikanischen Weltklassefahrerin Kate Courtney, die sich bei einem Trainingssturz eine Fraktur am Handgelenk zuzog. Sie wurde zur Behandlung direkt in die USA geflogen. „Das ist natürlich enorm schade. Kate hat Fans auf der ganzen Welt, und wir hätten sie sehr gerne bei uns am Start gehabt“, so Veranstalter Toni Neulinger. Doch trotz der prominenten Abwesenheit entwickelte sich das Elite-Damen-Rennen zu einem sportlichen Highlight.
Die Britin Isla Short (30) feierte in 1:19:20 Stunden ihren ersten Sieg in Windhaag und schrieb damit ein Stück Rennsportgeschichte. Die Niederländerin Anne Tauber (ebenfalls 30), die auch als Eisschnellläuferin international erfolgreich ist, lieferte sich mit Short ein packendes Duell über weite Teile des Rennens. Lokalmatadorin Clara Sommer (RC Arbö SK Voest) komplettierte als Dritte das Podium und wurde von den heimischen Fans lautstark gefeiert.
Junges Podium bei den Herren – Julius Scherrer setzt Ausrufezeichen
Auch bei den Herren fehlte ein Publikumsliebling: Max Foidl (KTM Factory MTB Team) musste krankheitsbedingt passen. Die junge Fahrergeneration nutzte die Gelegenheit: Julius Scherrer (22, RV CJs bikeshop Simplon Hard) holte sich den Sieg vor dem Belgier Arne Janssens (25) und dem Deutschen Fabian Eder (22). Besonders erfreulich: Kein Fahrer unter den Top 10 war älter als 25 Jahre – ein klares Zeichen für die dynamische Entwicklung des Sports.
„Unser Kurs im Schlossgraben zählt zu den anspruchsvollsten überhaupt – technisch wie konditionell“, so Neulinger. Umso erfreulicher sei es, dass das Rennen auch heuer ohne ernsthafte Verletzungen ablief. Der Zuspruch der Athletinnen und Athleten sei ungebrochen: „Wenn Profis nach dem Rennen zu uns kommen, um uns persönlich zu gratulieren, dann wissen wir, dass sich der Aufwand lohnt.“